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Die letzten Inszenierungen

"Kasper Petruschka"
März 2017 - Puppentheater Bautzen -

"Eibesthaler Passion 2015"
Februar 2015 - Ein Figurenspiel nach Markus

"Das Märchen vom Zaren Saltan"
November 2014 - Marionettentheater nach Alexander Puschkin

"Marionettenzirkus Piccoli eGrandi"
Juli 2014 - Theater Felicio Berlin

"Weihnachten mit Pettersson und Findus"
Dezember 2013 - Puppentheater Bautzen

"Von der Unke und dem süßen Brei"
September 2012 - Figurentheater namlos Bruneck Italien

"Die Schneekönigin" Das Musical
Februar 2012 - Bella Donna Produktion

"Faust Maßnahme"
Oktober 2010 - Bärenfelser Puppenspielfest
"Hannelore Katz" sucht einen Platz
August 2010 - Bruneck (Italien) "Figurentheater Namlos"
"Peter und der Wolf"
Februar 2010 - Berlin "Puppentheater Felicio"

"Pettersson und Findus"
November 2009 - Bautzen "Volkstheater Bautzen"
"Frau Meier, die Amsel"
Mai 2009 - Gera "Bühnen der Stadt Gera"

"Die Bremer Stadtmusikanten"
April 2008 - Görlitz "Theater"

"Ophelias Schattentheater"
November 2007 - Hagen "hohenHOFtheater"
"Peter und der Wolf"
Mai 2007 - Gera "Theater Altenburg - Gera"
"Armer Pettersson"
Februar 2007 - Chemnitz "Theater Chemnitz"

"Pettersson und Findus"
April 2006 - Altenburg "Theater Altenburg - Gera"
"Lucie & Karl-Heinz"
März 2006 - Bautzen
"Deutsch - Sorbisches Volkstheater Bautzen"
"Der Sturm"
Februar 2006 - Bautzen
"Deutsch - Sorbisches Volkstheater Bautzen"

"Doctor Faust"
Mai 2005 - Gera "Kleines Theater im Zentrum"
"Pinguine ..."
März 2005 - Bautzen - "Deutsch Sorbisches Volkstheater"

"Dornröschen"
November 2004 Erfurt - "Theater Waidspeicher"
"Rotkäppchen"
Oktober 2004 Zwickau "Puppentheater Zwickau"

"Pettersson und Findus"
Oktober 2003 Zwickau "Puppentheater Zwickau"
"Mäuseken Wackelohr"
April 2003 - Dresden - "Puppentheater Dresden"

"Schneekönigin"
Dezember 1997 - Zwickau - "Puppentheater Zwickau"

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"Kasper Petruschka"
Puppenspiel von Volkmar Funke I Premiere am 26.3.2017 im Burgtheater Bautzen
Sächsische Zeitung 28.3.2017

Die Abenteuer des Herrn K
Bei der Premiere "Kasper Petruschka" am Bautzener Puppentheater begeisterte die russische Hallodri-Figur

von Rainer Könen

...Andreas Larras und Jan Schneider,dargestellt als vagabundierende Schausteller zeigen,wie man im Land des Zaren auf den Jahrmärkten die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zog. .... Dieser russische Kasper hat es bereits als Baby faustdick hinter den Ohren. Als Heranwachsender ist er in seinem Umfeld für seine Späßchen gefürchtet. Aber der lebenslustige Petruschka hat nicht nur Doofheiten im Kopf, am liebsten macht er einen auf Entertainer, zieht singend durchs Land. Und klar, jemand wie er hat natürlich auch keine Angst, vor nichts und niemanden. Die Szenen, in denen er im Wald den Wolf foppt, die Hexe Babajaga verulkt, sie gehören zu den schrägsten und humorvollsten dieser Inszenierung
. Mit seiner Dreistigkeit und Direktheit beeindruckt diese russische Hanswurst-Ausgabe sogar den Zaren samt dessen Tochter,

Angelehnt an westliche Vorbilder wie den italienischen Pulcinella, den englischen Mr. Punch oder den deutschen Kasper hat Regisseur Volkmar Funke mit Kasper Petruschka eine Figur wiederbelebt, die bis zum Ende ders 19. Jahrhunderts zu den anarchischsten des Puppentheaters gehörte.

Vor allem das einfache Volk im alten Rußland hatte immer einen Heidenspaß an dieser Puppentheaterfigur. Den hat man zweifelsohne auch bei dieser Aufführung, bei der die Bautzener Puppenspieler das Spiel mit ihrem Handwerkszeug, den Handpuppen, geradezu akrobatisch zelebrieren.

Funkes Inszenierung ist eine,die sich von den Kasperletheater-Klischees absetzt. Hier wird nicht moralisiert, am Beispiel des russischen Kaspers wird vorgeführt, dass man sich im Leben auch mit Beharrlichkeit, Chuzpe und einer guten Portion Schlagfertigkeit durchsetzen kann.

Das Publikum war jedenfalls begeistert von Petruschka und Co.
"
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"Eibesthaler Passion 2015"
Februar 2015 - Ein Figurenspiel nach Markus
Niederösterr. Nachrichten Woche 08/2015

Für Harmonie im Zusammenspiel
Eibesthaler Passion I Volkmar Funke nahm für seine Regie dezente Akzentverschiebungen vor.

von Carina Rambauske

Eibesthal I "Die Szenen sind durchgestellt und jetzt muss es noch spielerischer und lockerer werden", sagt Volkmar Funke über die Arbeiten zur Eibesthaler Passion, die am 28. Februar Premiere feiert. Mit Anfang Januar verlegte der Puppenspieler, Regiseur und Musiker seinen Wohnsitz von Coswig bei Dresden ins Weinviertel nach Eibesthal. Am Figurenspiel schätzt Volkmar Funke dessen enorme Vielfalt, der besondere Reiz sei die Verbindung zwischen dem Darstellerischen und dem Bildnerischen.

"Doch zurück zur Eibesthaler Passion, bei der die Überarbeitung des Textes durch Andreas Strobl für Funke sehr wichtig war: "Der verknappte Text kommt mir entgegen, da dadurch mehr Möglichkeiten für das Spiel gegeben sind. Das Zusammenspiel von Figuren und Schauspielern - dieser Akzent wird nun mehr betont."
Damit genau dieses Zusammenspiel harmoniert, probt er vier Mal in der Woche mit den Eibesthaler Laiendarstellern, die neben ihrer Arbeitswoche ihre Freizeit für dieses Theaterprojekt zur Verfügung stellen. Ihr Regisseur kann davor nur den Hut ziehen: "Sie haben meine Hochachtung, dass sie sich diesen riesigen Brocken vorgenommen haben!"
Das grosse Engagement, das die Eibesthaler in das Figurentheater hineinstecken, merke und fühle man und das sei auch das Besondere dieser Theaterinszenierung. Für den professionellen Schliff sorgt Funke mit ebensoviel Hingabe, ein Zuckerschlecken sei es für ihn als Profi dennoch nicht: "Die Eibesthaler Passion ist auch für mich eine Herausforderung, weil ich möchte, dass wirklich alles passt!"

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"Das Märchen vom Zaren Saltan"
November 2014 - Marionettentheater nach Alexander Puschkin
Bühnen der Stadt Gera / Landestheater Altenburg
Dramaturgie: Manuel Kessin Technische Leitung: Jürgen von Jan
Spieler:
Marcella von Jan
Lys Schubert und
Lutz Großmann
Komposition und
musikalische Einrichtung:
Olav Kröger
Inszenierung und
Bühnenfassung:
Volkmar Funke
Bühnen- und
Puppenbau:
Jan Hofmann
Licht und Bühne: Andreas Böttger
Ostthüringer Zeitung 1.12.2014

Im Puppentheater tanzen wieder die Puppen
Zauberhaft und aufwendig I Nachlanger Zeit können kleine und große Zuschauer in Gera nun eine Inszenierung mit Marionetten sehen. Am Sonnaebnd war Premiere
.

Von Angelika Bohn

Im "Märchen vom Zaren Saltan " erzählt Puschkin von drei Schwestern. Der Zar wählt die Jüngste zur Gemahlin, die Älteren sind krank vor Neid. Gemeinsam mit der Cousine des Zaren versuchen sie, das Glück von Zar und Zarin zu vernichten.

Volkmar Funke, mit dem Geraer Puppentheater seit langem vertrauter Regisseur, zeichnet für Bühnenfassung und Inszenierung verantwortlich, Olav Kröger für Saltans Musik. Vor allem aber ist Zar Saltan die Abschiedsinzenierung von Ausstatter Jan Hofmann, der 38 Jahre lang mit seiner Kreativität und seinem Können den Stil des Puppentheaters mit geprägt hat. Er hat diesmal ein Marionettentheater auf der Bühne errichtet, das dem Zuschauer erlaubt, zu sehen, wie aufwendig diese wunderbare ,alte Kunst funktioniert.

Nicht nur dass die Spieler Marcella von Jan, Lys Schubert und Lutz Großmann als Erzähler in Erscheinung treten, auch kann man im Halbdunkel beobachten, wie lautlos und präzise, wie wahnsinnig konzentriert diese großartigen Künstler die Marionetten tanzen lassen.

Einfach hinreißend!

"Marionettenzirkus Piccoli e Grandi"
Premiere 26. Juli 2014 - Berlin, "Puppentheater Felicio"
Regie :Volkmar Funke
Ausstattung: Barbara und Günter Weinhold
Musik: Tobias Unterberg
Berlin, 26.07.2014

Aus Italien angereist ist der berühmte Zirkusdirektor Alfredo Antonio Aneli, der seinen weltberühmten Zirkus "Piccoli e Grandi" präsentiert. Darbietungen wie der jonglierende Einradfahrer Giro Ravioli, eine gefährliche Tierdressur, die schwebende Reifentänzerin Hua Zhen aus Shanghai und der Clown Penne Gnocchi überraschen und faszinieren das Publikum.
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"Die Schneekönigin" Das Musical
Eine "Bella Donna" Produktion
Regie: Volkmar Funke
Ausstattung und Spiel: Gernot Nagelschmidt
Musik und Text: Laura Niepold/ Sebastian Dierkes
Choreographie: Isabell Weh
Premiere 5.2.2012 Tivoli Freiberg
Märkische Allgemeine, 13.3.2012

Am Ende tanzte das Publikum
Rathenow Pop-Musical „Die Schneekönigin“ begeisterte im Kulturzentrum Klein und Groß
von Christin Schmidt

Auszug: ..."Wer am Sonntagnachmittag einen Blick in den Theatersaal des Rathenower Kulturzentrums warf, konnte das Publikum tanzen sehen. Die Darsteller des Pop-Musicals „Die Schneekönigin“ animierten die Zuschauer, die Choreografie zum Sommerlied nachzutanzen. Lange ließen sich die Rathenower nicht bitten, Klein und Groß erhob sich von den Plätzen und bewegte Arme, Beine und Hüften zum Finale der Aufführung. Die havelländische Kreisstadt war die letzte Station der Musical-Tournee." ... " Insgesamt hat Regisseur Volkmar Funke ein heiteres Stück mit poppigen Melodien inszeniert, das wohl den Nerv der jungen Zuschauer traf, denn alle verfolgten das Geschehen auf der Bühne mucksmäuschenstill. ..."

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"Faust Maßnahme"
Premiere Oktober 2010 - Bärenfelser Puppenspielfest
Regie . Volkmar Funke
Puppenbau : Cornelia Fritzsche
Bühne : Jens Hellwig
Es spielen Cornelia Fritzsche und Jens Hellwig
Kritik, www. gedichtladen.de

"Wir blieben noch bis Sonntag Abend und der Entschluss unseres Bleibens war wirklich gut, denn wir erlebten das wohl anspruchsvollste Stück des Festes, nämlich Faust
.….Hätte nur uns das Stück begeistert, hätte uns das nur bestärkt in der Annahme,dass man einen überholten und exeptionellen Geschmack besitzt, aber auch das überwiegend jugendliche Publikum war begeistert.
Hat man genug gelacht, so kann man auch ergriffen sein, und das von Puppen.
Das ist tatsächlich möglich und die Kerkerszene des Gretchens …gerät zu diesem für unmöglich gehaltenen Höhepunkt. Das ist keine Kleinkunst mehr, das ist anspruchsvolle hohe Kunst."

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"Peter und der Wolf"
Premiere : 27.2. 2010 - Berlin "Puppentheater Felicio"

Ein musikalisches Marionettenspiel von Sergej Prokovjew
Regie : Volkmar Funke
Ausstattung : Barbara und Günter Weinhold
Spiel Carsten Ackermann

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"Pettersson und Findus"
Puppenspiel nach den Kinderbüchern von Sven Nordquist
Premiere : 15. November 2009 - Deutsch- Sorbisches Volkstheater Bautzen
Text und Regie : Volkmar Funke a. G.
Austattung : Christian Werdin
Sächsische Zeitung 16.11.2009

Auszug: ..."Das Stück besticht in erster Linie durch das hübsche rustikale Bühnenbild und die authentische Gestaltung, nahe am Original" (Christian Werdin).
Larras agiert frisch, mit Liedern auf den Lippen lässt er die Hühner ein Ballett absolvieren und Pettersson Kuchen backen. Und den kleinen Premierengästen gefällt es ungemein, wenn Findus in Abwesenheit seines neuen Freundes seine eigene Willkommensparty feiert. Die nächsten Vorstellungen von „Pettersson und Findus sind bereits ausverkauft."

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"Frau Meier, die Amsel" nach Wolf Erlbruch
Premiere 16. Mai 2009 - Gera, "Bühnen der Stadt Gera"
Regie :Volkmar Funke
Ausstattung: Jan Hofman
Es spielt : Marcella von Jan
Ostthüriger Zeitung 18.5.2009

Angst Geschichten

Auszug: ..."In Gera hat sich Volkmar Funke der zauberhaften kleinen Geschichte von der über alles besorgten Frau Meier angenommen, die eines Tages in ihren Blumenbeet ein Vogelkücken fidet und adoptiert. Vogelkindern müssen Eltern alles beibringen. Inklusive das Fliegen. Frau Meier wird ihre ewige Angst überwinden und auf einen Baum klettern
Marcella von Jan spielt so überzeugend, dass sich aus dem dunklen Saal eine Kinderstimme meldete „ Oh , oh ,oh.

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"Die Bremer Stadtmusikanten"
April 2008 - Görlitz "Theater Görlitz"
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"Ophelias Schattentheater"
November 2007 - Hagen "hohenHOFtheater"
Westfalenpost 19.November 2007

Ophelia und ihre Schatten
von Sarah Wockelmann

"Schattenschelm, Dunkelangst, Hein Allein, Nimmermehr... Sie haben bunte fröhliche Farben und sind alle auf ihre Art charmant und hilfsbereit. Jedoch möchte sie keiner haben: Die einsam übrig gebliebenen Schatten.
Doch haben sie Glück im Unglück einer anderen: Die ins Alter gekommene Souffleuse Ophelia muss ihr geliebtes Theater auf Grund seiner Schließung verlassen und verliert so ihren Traumberuf. Die großen Stücke von Goethe, Shakespeare und Co. zu soufflieren, das ist vorbei. Schweren Herzens macht sie sich auf den Weg nach Hause, als sie ein Flüstern hinter sich vernimmt. Sie macht Bekanntschaft mit Schattenschelm und gewährt ihm ein Plätzchen in ihrer Wohnung. So vergehen Tage, und ein einsamer Schatten nach dem anderen fragt nach Unterschlupf in Ophelias trautem Heim. Sie freut sich über jeden neuen Schattenfreund, wenn auch die Menschen in ihrem Umkreis an ihrem Verstand zweifeln und sie aus ihrer Wohnung geworfen wird. Sich ihrer Unglückssträhne nicht beugend, nutzt sie die Gelegenheit und gründet ein eigenes kleines Theater: "Ophelias Schattentheater", mit dem sie erfolgreich durch die ganze Welt reist… Diese zauberhafte Geschichte nach Michael Ende hatte am Freitag Premiere im Puppentheater Firlefanz am Hohenhof. Regie bei "Ophelias Schattentheater" führte Volkmar Funke. Das Publikum konnte sich über ein multimediales Figurentheater und die überzeugende Solistin Randi Kästner-Kubsch freuen. Durch aufwändige Bühnentechnik und mit Liebe gestaltete Requisiten wurde das Stück zu einem Genuss für die Augen, welcher durch die musikalische Komposition von Pierre Bosolum untermalt wurde. Das gerade die Ophelia-Geschichte für die Inszenierung ausgesucht wurde, hatte einen besonderen Grund: "Als wir auf der Suche nach einer neuen Geschichte waren, fiel uns das Buch von Michael Ende in die Hand. Tatsächlich gab es die Verbindung, dass unser Theater von Dezember 2005 bis September 2006 geschlossen war und man somit Ophelias Gefühle nachvollziehen konnte." So der Leiter und Puppenspieler Grigorij Kästner-Kubsch, der das Textbuch zum Stück schrieb. Worum es geht? Eine Frage, deren Antwort eine Vielzahl von aktuellen Problemen der Gesellschaft - Arbeitslosigkeit oder Angst vorm Älterwerden - aufzeigt und den positiven Umgang mit ihnen vermitteln möchte: Obwohl Ophelia ihre Arbeit verloren hat, lässt sie sich auf eine neue Aufgabe ein und lernt, wieder Kind zu sein. Sie ist anders als ihre Mitmenschen, aber lebt gut mit ihrer Einstellung. Randi Kästner-Kubsch: "Wir wollen kleinen und großen Zuschauern aber keine Moral predigen."
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"Peter und der Wolf"
Mai 2007 - Gera "Theater Altenburg - Gera
OTZ 3. Mai 2007

Spiel für Auge und Ohr
Volkmar Funke inszeniert als Puppenspiel - Viel Beifall zur Premiere
von OTZ-Redakteurin Christiane Kneisel

Klassische Musik für Kinder, noch dazu im Puppentheater, kann das gut gehen? Es kann, beispielsweise wenn sich ein beliebtes wenn sich ein beliebtes musikalisches Stück und pfiffige Inszenierungsideen paaren. Sergej Prokofjews 1936 komponiertes Märchen "Peter und der Wolf" setzt Regisseur Volkmar Funke jetzt als Puppenspiel um, gedacht für Kinder ab sechs. Am 1. Mai hatte das Stück im Chorsaal der Bühne der Stadt Gera Premiere.
Humorvoll erzählt Jae Hee Moon als "Theaterdirektorin" die Geschichte. Sie stellt die Figuren vor und die jeweiligen Instrumente, die sie charakterisieren. Zwitschert der Vogel, ist es sinfonisch die Flöte. Schnattert die Ente, setzt die Oboe ein. Spaziert Peter durchs Gartentor, erklingen Violinen und ein Violoncello. Kommt der Wolf, ertönen die Hörner. Aufgenommen wurde das Klangerlebnis zuvor vom Philharmonischen Orchester unter Adrian Prabava.
Sobald die Melodien erklingen, schieben sich - animiert von Raimund Jurack - aus dem "Orchestergraben" der Puppenbühne lustige Flachfiguren-Musiker en Miniature und bewegen sich im Takt (Ausstattung Jan Hofmann). Es ist eine witzige wirkungsvolle Idee. Zum jeweils musikalischen Thema bewegt Jae Hee Moon die Holzpuppen, lässt die Katze springen oder den Wolf mit beweglichem Bauch und großem Maul heranschleichen. Sie drapiert neue Kulissen und treibt so die Geschichte voran. Musik und Puppenspiel gehen hier eine wunderbare Symbiose ein. Zum Hörerlebnis fügt Funke einprägsame, kindgerechte Bilder. Bei diesem Spaß lauschen, schauen und staunen garantiert auch Vier- und Fünfjährige.

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"Armer Pettersson"
Februar 2007 - Chemnitz "Theater Chemnitz"
Freie Presse 23.Februaar 2007

Schwedische Provinz in Chemnitz
"Wie der "Arme Pettersson" im Figurentheater die schlechte Laune verliert
von Uta Trinks

Auszug: ..."Mit dem Stück "Armer Pettersson", dass am Dienstag im Chemnitzer Figurentheater Premiere hatte, holen Regisseur Regisseur Volkmar Funke, der auch die Textfassung nach Geschichten von Sven Nordquist schrieb, sowie Rainer Schicktanz, der die wunderbar beschauliche und tetailreiche Ausstattung sowie die Puppen schuf, zwei gute alte Bekannte auf die Bühne zurück. Denn bereits vor drei Jahren sorgte das ungleiche Paar Pettersson und Findus, das die jungen Zuschauer nicht zuletzt aus den preisgekrönten Kinderbüchern kennen, in Chemnitz für einen Riesenspaß." ... "Keine schnellen Schnitte wie im Fernsehen, kein bemühter Aktionismus. Und trotzdem rutschen die Mädchen und Jungen nicht unruhig auf ihren Sesseln hin und her. Es funktioniert also doch noch, das ein wenig altmodisch anmutende Geschichtenerzählen. Hier bleibt Raum für Beobachtungen, Gefühle und Gedanken. Etwa darüber, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein und Schwächeren zu helfen. Und dann gibts ihn doch noch, den großen Radau - wenn rund um ein ominöses Pfefferballonhuhn ein richtiges Feuerwerk losgeht.
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"Pettersson und Findus"
April 2006 - Altenburg "Theater Altenburg - Gera"
Osterländer Volkszeitung 15.April 2006

Kauzig und liebenswert
"Pettersson und Findus" im Altenburger Heizhaus
von Uschi Lenk

Auszug: "Pettesson und Findus" sind Kult. Nun auch die im Altenburger Heizhaus, denn dort erlebten die beiden am Donnerstag ihre Premiere in einer eigens für das Altenburg - Geraer Puppentheater erarbeiteten Textfassung.
Dafür verband Regisseur Volkmar Funke zwei der warmherzigen Geschichten aus dem reichen Nordquistfundus - naturgemäß zunächst jene, die darüber Aufschluss gibt "wie Findus zu Pettesson kam", um die beiden dann "eine Geburtstagstorte für die Katze" backen zu lassen. Das gelingt ihm so geschickt, dass sie wie aus einem Guss erscheinen und Kindern ab vier Jahren auf ebenso einfühlsame wie witzige Weise den Wert einer echten Freundschaft nahe bringen. ..." / "Dem Altenburger Premierepublikum jedenfalls hat's - gemessen an Szenenaplaus und Schlussbeifall - jede Menge Spaß gemacht.

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"Lucie & Karl-Heinz"
März 2006 - Bautzen
"Deutsch - Sorbisches Volkstheater Bautzen"
Sächsische Zeitung 7.März 2006

Wenn Katze und Schwein...
Premiere. Puppentheater auf Bautzens Ortenburg macht den Kindern zum 45. Geburtstag Geschenke.
von Christa Vogel
Auszug: "Nach festlicher zweisprachiger Wiedereröffnung des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen präsentiert das hauseigene Puppentheater auf der Ortenburg im März zwei Premieren. Anlass ist das 45-jährige Bestehen der beliebten Einrichtung, die mit diesen Stücken ihr Geschenk ans jüngste Publikum vorstellt.
Am Sonntag spielten sich "Lucie & Karl-Heinz" von Paul R. Olbrich nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Franz Zauleck in die Herzen der kleinen Besucher ab vier Jahre, die mit Mama, Papa oder Oma kamen. Volkmar Funke als Gast inszenierte mit diesem Puppenspiel seine sechste Produktion in Bautzen. Als freischaffender Puppenspieler und Regisseur arbeitend, betreibt er ein eigenes Puppentheater und zeichnet auch für die Musik verantwortlich. Es spielten Valeriya Piersdorf und Moritz Trauzettel. Ausstattung und Puppenbau stammen von Sigrid Schöneberg. ..."/" ... Das aufgeschlossene Publikum feierte das Stück mit herzlichen Ovationen. Beide Puppenspieler sind als ungleiches Paar unschlagbar. Eigenwilliges Charisma, gute Sprachkultur und amüsante Spielfreude fangen das Familienpublikum ein. Einfache Lieder, auch mit Begleitung durch Naturgitarre, gefallen. Reizvolle lustige Tischpuppen fantasiereiche Requisiten und das farbenreiche Hausbuswunder krönen die 55 Minuten Vorstellung."
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"Der Sturm"
Februar 2006 - Bautzen
"Deutsch - Sorbisches Volkstheater Bautzen"
Sächsische Zeitung 20.Februar 2006

Die entfesselten Elemente
Wiedereröffnung. Das Bautzener Theater startet mit Shakespeares "Der Sturm" im sanierten Haupthaus
von Valeria Heintges
Auszug: "... Dann aber entfesselte William Shakespeares "Der Sturm" alle nur erdenklichen Elemente, theatralischer und überirdischer Art: Hillmann zog als Regisseur alle Register, ließ nicht nur Ariel übermütig durch die Luft fliegen und auf - und niedersteigen. ... " / " ... Es scheint aber auch, als habe den Regisseur vorallem die magisch - verspielte Seite des Werkes gereizt. Einfallsreich und sehenswert hat er die Geister von Puppenspielern darstellen lassen. Katharina Lorenz, die auch als Kostüm-Schöpferin ganze Arbeit leistet, hat ihnen kürbisgroße, gruselige Köpfe und für Ariel sogar ein gruseliges Harpyienvogelgewand entworfen. Das Zusammenspiel von Bühne, Kostüm, Regie und Puppenspieler Volkmar Funke ist beeindruckend..."
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"Doctor Faust"Mai 2005 - Gera "Kleines Theater im Zentrum"
Ausstattung Udo Schneeweiss

Ostthüringer Zeitung 21.Februar 2005

Teuflisches Vergnügen
Premiere für "Doctor Faust" im Puppentheater
von Angelika Bohn

Ein teuflisches Vergnügen hält seit Sonnabend Abend die Puppenbühne in Gera bereit. Denn da war Premiere für "Doctor Faust", ein Puppenspiel nach Johann Georg Geisselbrecht in einer Textfassung von Volkmar Funke, der auch Regie führte. Was die Dialoge betrifft, ein wenig Goethe ist dabei. Eigentlich aber wird die Volkssage vom Wittenberger Magier, Schwarzkünstler und Theologen erzählt. Bei Funke gibt es zwei Helden, den dramatischen - Faust - und den den komischen - Hans Wurst. Beide schickt das Stück aus, nach dem Lebenssinn zu suchen. Auf beider Seelen ist der Teufel scharf.. Beiden luchst Mephistopheles eine Zusage ab, aber nur bei einem hat der Böse Erfolg. Immer wieder wechselt das Spiel vom gehobenen Faustton in die Niederungen deftiger Worte und naiver Lebensstrategien. Um diese Dualität geht es. Dieser "Doctor Faust" bietet rundum sinnliche Erlebnisse: Musik (Günter Schimm), Blitz und Donner, Licht, Farbe, die Charakterköpfe der Stabpuppen (Ausstattung: Udo Schneeweiß), die sich auf einem Karussell drehenden Schauplätze, die eine Weltreise im Sekundentakt ermöglichen. Es gibt sogar eine Szene, die mächtig an einen berühmten Alptraum von Edgar Alan Poe erinnert. Alles hat Tempo und die ruhigen Momente dauern genau so lange, wie es sein muss. Genauso punktgenau agieren die Puppenspieler. Da sitzt jede Geste, stimmt jeder Blick. Peter Riese spielt die Faust-Puppe, Janine Bohn den Mephistopheles, Jochen Haferburg den fein sächselnden Hans Wurst und Kaja Sesterhenn Wagner, die Herzhogin und weitere Teufel. Wer den Faust kennenlernen will, wird den Stoff in diesem Stück lieben lernen. Und neue Seiten an ihm entdecken kann, wer Faust kennt - das soll es ja geben.

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"Pinguine können keinen Käsekuchen backen"
März 2005 - Bautzen - "Deutsch Sorbisches Volkstheater", Ausstattung Kristine Stahl
Sächsische Zeitung 29. März 2005

Pinguine und Käsekuchen
Bautzens Puppentheater zeigt ein neues Stück mit allerlei lustigem Getier
von Christa Vogel

Was ist, wenn zwei Pinguine, ein Huhn mit Staubsauger, ein Hase und ein extrem kurzsichtiger Maulwurf auf der Bühne erscheinen? Richtig, es ist Ostersonntag und auf der Puppenbühne im Bautzener Burgtheater herrscht Premierenstimmung. Die Besucher feierten mit Blumen und langem Applaus ein lustiges Kinderstück von Ulrich Hub: "Pinguine können keinen Käsekuchen backen".
Wie der Titel schon fast verrät, geht es um einen Geburtstagskuchen, den der friedliche Maulwurf beim Hasen bestellt hatte. Nur kommen eben zuvor zwei hungrige Pinguine angewackelt und schlecken ganz fleißig davon. Da schreckt sie ein Geräusch - der Maulwurf gräbt sich durch seine Erdgänge, wirft einen Hügel und freut sich auf seinen Kuchen. Nun ist guter Rat teuer. Ein Glück, daß der Maulwurf schlecht sieht. Die beiden Übeltäter lenken ihn ab, würden ganz gern einen neuen backen, aber sie können es nicht. Ein Prachthuhn mit einem Staubsauger kommt und gibt an, es könne Käsekuchen backen. Man brauche nur ein Stück Käse und ein Stück Kuchen...
Längst ist das Spiel ins Publikum gesprungen, das amüsiert und gewitzt mitredet und mitspielt. Aber passt zum Superhuhn ein Staubsauger? Und dann pufft und faucht der auch noch, was das Zeug hält. Vergeblich sind alle Mühen. Dazu versucht das Huhn, die beiden Pinguine zu entzweien. Und die wollen zwar, aber können Pinguine Käsekuchen backen? Da helfen weder Rosinen noch das große Ei, das ein Huhn legen kann... Inszeniert hat das Stück Gastregisseur Volkmar Funke. Es ist seine fünfte erfolgreiche Arbeit am Puppentheater Bautzen. Erfreulich die vielen Regie-Ideen wie jene, den Maulwurf in seinen Erdgängen zu erleben. Die gelungene naturverbundene Ausstattung sowie die sehr agilen Handpuppen schuf Kristine Stahl als Gast. Das vorwiegend dynamische Spiel gestalten Carmen Paulenz, Andreas Larraß und Lutz Partz. Die Musik stammt von Pierre Bosolum. Das Puppenspiel ist für Kinder ab fünf Jahre geeignet
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"Dornröschen"
November 2004 - Erfurt - "Theater Waidspeicher"
Thüringer Allgemeine 29. November 2004

Kurzweil für die ganze Familie
In Erfurt erfreut das Puppentheater mit einem liebevoll-pfiffig inszenierten "Dornröschen"
von Dr. Ursula Mielke

Dornröschen war ein schönes Kind und wird es bestimmt auch die nächsten hundert Jahre bleiben. Wer es jetzt in Erfurt sah, wird dem nicht widersprechen. Weil wohl kaum ein Kind ohne Märchen und Gute-Nacht-Geschichten aufwachsen möchte, weil Grimmsche Märchen gerade für Puppentheater stets willkommen sind, darf auch "Dornröschen" nicht fehlen. Am Erfurter Theater Waidspeicher hatte es Premiere in der Fassung von Peter Ensikat. Dass hier ein Kabarettautor am Werk war, beflügelte die Puppenspieler Tomas Mielentz, Martin Vogel, Kathrin Blüchert, Judith Kühn und Annika Plistl in der Regie von Volkmar Funkes zu heiter-satirischen Bonmots. Etwa in die Zeit der Renaissance versetzt, wurden in das bekannte Band der Geschichte auch Erwachsene erheiternde Attitüden eingewoben. Beispielsweise das Lied der gestresseten Schlosswachen, welches die munter agierenden Puppenspieler mit gestandenem Bordun unterlegten. Ein ursprünglicher Volkston im Volksmärchen verbreitete sich auch im Morgenlied des Königs für die Prinzessin.
Ganz menschliche Seiten erkannte diese Aufführung in den Märchenfiguren: eine sympathische Vater-Tochter-Beziehung. Zudem verrät der drollige Chefkoch, dass die Prinzessin gern Rührei isst. Und der Küchenjunge, nicht gerade besonders helle, weiß immerhin, dass Mädchen gern geküsst werden wollen. Beim Auftritt der bösen Fee ist sogar eine deutliche Zunahme der Dramatik zu bemerken; Donnerblech und Windmaschine leisten überzeugende Arbeit. Da die böse Alte,wie manch anderer Chef, nur befehlen gelernt hat, kann sie dem mutigen Königssohn einfach nicht gehorchen. Bei Grimm hat die erblühende Dornenhecke wie von selbst vor dem Jüngling zurückzuweichen. Ensikat wandelt diese simpleVariante in eine fulminante Eroberungsszene, die im Waidspeicher nach erfolgreichem Kampf gegen das Böse in einem lustigen Hexensturz über die Puppentheaterrampe endet.
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"Rotkäppchen"Oktober 2004
Zwickau "Puppentheater Zwickau" Ausstattung Antje Hohmuth
Freie Presse 1. Oktober 2004

Rotkäppchen und der Sieg gegen die Angst
Am Sonnabend Premiere im Puppentheater - Großmutter aus Nowosibirsk weiß Rat
von Uta Pasler

Für Kinder ab vier Jahren, die nachts nicht gern allein schlafen, die sich im Dunkeln fürchten oder von Monstern träumen, hat das Team des Puppentheater um Heinrich Schulze ein neues Stück im Angebot. Eigentlich ist das Stück ja uralt, und nahezu jeder kennt es. Das "Rotkäppchen" aber, das am Sonnabend, 15 Uhr, erstmals auf der Bühne des Puppentheaters gezeigt wird, ist ein wenig anders als das von den Gebrüdern Grimm.
Ausstatterin Antje Hohmuth und Regisseur Volkmar Funke präsentieren ein in die Jahre gekommenes Mädchen, das jedoch wegen der schrecklichen Ereignisse in ihrer Kindheit noch immer von Alpträumen geplagt wird. In ihrer Not telefoniert sie mit der Großmutter, die im weit entfernten Nowosibirsk lebt und dort das Leben der Wölfe erforscht. Und die alte Dame hat den ultimativen Tipp parat, wie man mit Wölfen, Monstern oder anderen Gruselgestalten ein für alle mal fertig wird... Antje Musiol spielt als inzwischen erwachsenes Rotkäpchen die ganze Tragödie. Die Lieder dazu stammen von Volkmar Funke. Wie die Geschichte ausgeht, wird nicht verraten. Puppentheaterleiter Heinrich Schulze gibt nur eine glitzekleine Kleinigkeit über den Schluß-Song preis - ein bezauberndes Lied gegen die Angst. Der Song stammt aus der Feder von Volkmar Funke. "Er ist ein begnadeter Sänger und Gitarrist", sagt der Puppenbühnenchef und verspricht kleinen und großen Zuschauern einen erlebnisreichen Nachmittag.
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Freie Presse 4. Oktober 2004

Was wirklich geschah
Rotkäppchen mal anders - Puppentheaterpremiere in Zwickau"
von Claudia Lasslop

Zwickau. Eine blonde Frau mittleren Alters wirft sich von Alpträumen geplagt im Bett hin und her, schreckt hoch. Die Großmutter sei nach Sibirien verreist. Sie selbst schlafe hier in Großmutters Bett und träume immer wieder vom Wolf. Von der alten Geschichte aus ihrer Kindheit. Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute, heißt es im Märchen. Und sie leben tatsächlich noch, das Rotkäppchen und die Großmutter. Im Zwickauer Puppentheater.
In Volkmar Funkes Inszenierung, die am Sonnabend Premiere hatte, erzählt ein mittlerweile erwachsenes Rotkäppchen, dem das rote Käppchen schon lange nicht mehr passt, seine Geschichte noch einmal selbst. Und das nur, um endlich ruhig schlafen zu können. Sie erzählt von der Mutter, die sie zur Großmutter schickt, um mit dem Jäger einmal ungestört zu sein. Von einem Jäger, der nur zur Rettung eilt, weil seine Weinflasche versehentlich in Rotkäppchens Korb gepackt wurde. Von einem etwas verwirrten Wolf, dem die Sympathien der Kinder sicher waren. Und von ihren Erlebnissen bei der kranken Großmutter, wie sie wirklich waren.
Mit ein paar Handgriffen verwandelt sich die Kulisse von Szene zu Szene, und Rotkäppchen spielt seine Geschichte selbst mit Puppen nach, überläßt ihnen aber nie ganz die Bühne. Spart auch nicht mit ironischen Kommentaren zum damaligen Geschehen. Eine humorvolle Mischung zwischen fiktivem Jetzt und fiktiver Vergangenheit entsteht, bei der es einiges zu lachen gibt, nicht nur für die jungen Gäste.
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"Pettersson und Findus"
Oktober 2003 Zwickau - "Puppentheater Zwickau"
Ausstattung Rainer Schicktanz

Chemnitzer Morgenpost 4. Oktober 2003

"Pettersson und Findus"
SOS-Ruf mit ABBA-Musik und Pfannkuchentorte
Premiere "Pettersson & Findus"

von Christiane Hamann - Pönisch

Der alte Pettersson hat die Ruhe weg, Achtung vor den Tieren und seinen geregelten Tagesablauf: Gefrühstückt wird erst, wenn er dem Federvieh Körner hingestreut und Guten Appetit! gewünscht hat. Genügsam ist er ebenfalls. Pettersson braucht nicht viel zum Leben auf seinem schwedischen Bauernhof. Sein Wasserkessel ist eine Gießkanne, sein Brotmesser eine Säge und sein Radio mindestens so alt wie die größten ABBA-Hits, die ihn auf seinen knorrigen Beinen durch die Küche hüpfen lassen.
An manchen Tagen scheint es jedoch in seinem einsamen Herzen noch lauter SOS zu wummern als in seiner klapprigen Kofferheule. Genau an so einem Morgen beginnt die Geschichte von Pettersson & Findus. Mit dem Stück nach Kinderbüchern von Sven Nordqvist eröffnete das Figurentheater Chemnitz am Donnerstag sein neues Premierenprogramm.

Regisseur Volkmar Funke geht das Spiel mindestens so geruhsam an wie der Einsiedler Pettersson (schön kauzig: Martin Vogel, Foto) seine alten Tage. Zeit genug für die Zuschauer, um sich in seinem kleinen, mit allerlei nützlichen wie lustigen Habseligkeiten reich eingerichteten Haus (Ausstattung: Rainer Schicktanz) umzusehen. Bis (gerade noch rechtzeitig) die gute Nachbarin Beda Andersson (lieb-listiger Wirbelwind: Uschi Marr) auf der Matte steht und mit Kater Findus Leben in die Bude bringt.
Ein fröhliches Plädoyer für Friede, Freude, Freundschaft und Pfannkuchengeburtstagstortefuttern. Pettersson hat`s übrigens schon früh beim Hühnerfüttern geahnt: "Im Leben hat alles seine Richtigkeit."

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Freie Presse 04.10.2003

"Ein Kater als Kuckucksei"
Lustige Abenteuer mit Pettersson und Findus im Chemnitzer Figurentheater"
von Uta Trinks

"Ich höre was", ruft ein zartes Stimmchen verheißungsvoll, und mit einem Schlag verstummt das aufgeweckte Geschnatter im Zuschauersaal des Chemnitzer Figurentheaters. So ist jetzt für alle das leise Gezwitscher der Vögel zu vernehmen. Der Tag beginnt gemächlich wie immer. Doch welche Aufregungen wird er für Pettersson und Findus bereit halten. Zur Premiere am Donnerstag Vormittag jedenfalls war das erwartungsvolle Publikum gleich ganz bei der Sache.
Schließlich trafen die Mädchen und Jungen in und um das schwedische Landhaus, das Rainer Schicktanz mit vielen liebevollen Details ausgestattet hat, gute Bekannte.

Volkmar Funke hat für sein Stück und seine Inszenierung auf Motive aus Sven Nordqvists Kinderbuchklassikern um das lustige Duo zurückgegriffen. Pettersson trennt mit der Säge eine Scheibe Brot vom Laib, kocht sein Frühstücksei in der Gießkanne und hört im Radio natürlich Abba.

Ein bisschen wunderlich ist er schon, der alte Pettersson. "Ist das ein echter Mann?", fragt da lauthals ein Steppke verblüfft. "-Na, klar", kommt promt die Antwort aus der andere Ecke. Dem Publikum gefällt`s, wie Martin Vogel den alten Mann gibt, der manchmal auch als Puppe im Hintergrund zu sehen ist. Und richtig spaßig wird`s, wenn die Tierfiguren auf Petterssons Hof sich ins Zeug legen, von Ben-Sebastian Hans witzig geführt.

Zuerst schiebt sich nur ein großer Hut durch die Tür, dann schlurft der Bärtige mit der Nickelbrille einsam durch die Bauernstube. Als die Nachbarin (Uschi Marr) ihm den sprechenden Kater Findus quasi wie ein Kuckucksei unterschiebt, ist es mit der Ruhe freilich vorbei. Die neue Gesellschaft tut Pettersson einfach gut, und er kommt auf Trab, als er seinem neuen vierbeinigen Freund eine Pfannkuchengeburtstagstorte backen will. Wie sich denken lässt, geht da so manches schief, was lustig und spannend zugleich ist. "Smörebröd nochmal", flucht dann Pettersson mehrfach, bevor endlich ein Monstrum von süßer Leckerei verzehrt werden kann.

Ein trefflicher Spaß für Kinder ab vier Jahre. Gerade recht für die jetzt beginnenden trüben Herbsttage.

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"Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr"
April 2003 - Dresden - "Puppentheater Dresden"
Ausstattung Bärbel Haage
Dresdener Neue Nachrichten 14. April 2003

Mäuseken sucht Traummausmann
Premiere im Puppentheater für Hans Falladas "Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr"
von Christian Ruf

Welche Geschichten mögen brave Kinder im launischen April? Geschichten von Wunderbabys, die für den Unterhalt ihrer Eltern aufkommen? Geschichten von verfressenen, vollschlanken Modell-Mädchen? Oder die Mär vom olympischen Geist, der die Menschen dazu verleitet, den Körper aus purer Lust am güldenen Metall zu schinden? Dies alles lieben sie, ja; aber "Die Geschichte vom Mäuseken Wackelohr", das jetzt am Puppentheater Premiere hatte, die soll es sein.
Die Vorlage stammt vom nicht immer nur aus dem Blechnapf fressenden Hans Fallada, der Puppenspieler und hier auch wieder als Regisseur agierende Volkmar Funke hat den zeitlos-schönen Kinderbuch-Klassiker stimmig und mit außerordentlichem Gespühr für liebevolle Details in Szene gesetzt.
Die beiden Puppenspieler Cornelia Fritzsche und Klaus Frenzel spielen zunächst mal ein gestandenes Ehepaar, das zwar noch gemeinsam unter die Decke im großen Bett kriecht, aber ansonsten wohl lieber nach dem alten Lebensspruch - "Trautes Heim, Glück allein!" leben würde, der auf einem Tuch aufgestickt ist, das an der Außenkante des Bettes hängt. Ein Blick, ein Tonfall genügen den beiden, und all die kleinen Bissigkeiten des ehelichen Alltags werden deutlich.
.Wird das Tuch mit der alten Lebensweisheit aufgerollt, dann kommt eine Art Guckkasten zum Vorschein. Hier ist die Speisekammer, hier nagt das Mäusefräulein Wackelohr am Kummerspeck, weil ihre ganze Familie dem Kater der Hausherrin zum Opfer fiel und sie noch immer keinen Mäuserich abbekommen hat. Das "Paar" im Bett über ihr scheint der Maus kein abschreckendes Beispiel zu sein. Eine Ameise weiß einen Ausweg, aber der nur im Austausch für einen unter Gefahren besorgten Lutscher preisgegebene Weg zum Traummausmann ist gefährlich. Denn der Kater, dem unser Single-Mäusefräulein nur zu gerne "in die Milch pullern würde" (Verzeihen Sie dieses Zitat, aber die Zielgruppe, die Kinder, hat darüber und natürlich auch über diverse andere kesse Sprüche sehr gelacht), ist immer zum Sprung bereit, und die ziemlich militaristischem "Geist" verpflichtete Ameise betreibt ein hinterlistiges, verräterisches Doppelspiel. Aber am Ende gelingt es der Maus, pünktlich des Morgens bei den mit französischem Akzent parlierenden Tauben des den Kater seiner Gattin verabscheuenden Hausherren zu sein. Denn diese, angerührt von der Liebe Mäuseken Wackelohrs, sind bereit, sie durch die Luft aufs Dach des Nachbarhauses zu tragen.

Am Ende haben sich zwei Mäuseherzen gefunden und sind die Herzen des Publikums erobert. Denn die Geschichte ist ausgesprochen witzig (nicht auf Teufel komm raus, sondern wohldosiert), anrührend und erfrischend flott gespielt. Die Ausstattung von Bärbel Haage ist stimmig, ihre Figuren und Puppen, die von Fritzsche und Frenzel virtuos belebt werden, verzaubern in ihrer Machart, sorgen bei ihrem ersten Erscheinen stets für eindeutige Laute des Vergnügens und Staunens. Am Ende gab es viel Beifall von Groß und Klein für diese wirklich zu empfehlende Inszenierung.

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"Schneekönigin"
Dezember 1997 - Zwickau - Puppentheater
Freie Presse 1. Dezember 1997

Lebendes Bilderbuch, lyrisch inszeniert
"Schneekönigin" im Zwickauer Puppentheater begeistert kleine Premierengäste"
von Torsten Kohlschein

Es hätte ein kleines vorweihnachtliches Gesamtkunstwerk sein können: Wenige Schritte vom Eingang zum Zwickauer Puppentheater pulsierte das Leben auf dem Weihnachtsmarkt, überall war die Luft erfüllt von adventlichen Weisen sowie dem Duft von allerlei Gebratenem und Gebackenem. Nur das passende Wetter zur Premiere des Puppenspiels "Die Schneekönigin" von Volkmar Funke nach dem Märchen von Hans Christian Andersen hatte sich über der Muldestadt nicht einstellen wollen.
So waren denn die einzigen Schneeflocken, die an diesem Nachmittag fielen, Bestandteil des Puppenspektakels und mithin künstlich. Um so echter war dafür die Begeisterung der kleinen und großen Premieregäste angesichts der Geschichte, die vor ihren Augen ablief. Die Mär von Kai, der als Folge eines bösen Fluches der Schneekönigin seinen Blick für Gut und Böse verliert und von ihr auf ein Schloß im Norden entführt wird, und von Gerda, die sich gegen Widernisse aufmacht, um ihren Freund Kai zu suchen und zu befreien, setzte Volkmar Funke, der zugleich Regie führte, sensibel, lyrisch und kindgerecht um. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten schon Dekoration und Musik: durchsichtige Stoffe, irisierende Lichteffekte und aquarellartige Bühnenhintergründe riefen den Eindruck eines lebenden Bilderbuches hervor, verstärkt durch Musik vorallem von Edward Grieg, das Märchenhafte der Geschichte um den Verlust von Wärme und Liebe würdig unterstrich.
Steffi Lampe, die der Gerda, der Hauptheldin, die Stäbe führte und ihre Stimme lieh, machte deutlich, daß Puppenspielen ebensoviel schauspielerisches Talent und Engagement erfordert, als stünde man selbst auf der Bühne. So wirkte ihre Angst um den verschwundenen Kai, der Wunsch, ihm zu helfen, sehr glaubwürdig, doch auch die anderen Akteure standen ihr in dieser Hinsicht nicht nach. Das zänkische Krähenpaar (Detlef Plath und Antje Musiol), das Vorgeschichte und Bühnengeschehen erläuterte und kommentierte, jedoch auch witzige Szenen einer Vogelehe bot, war von Anfang an der erklärte Liebling der kleinen Theatergäste. Und die lassen sich bekanntlich nicht so leicht was vormachen.
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